Und wieder eine kleine Hürde genommen, wir warten zwar noch auf den eigentlich Bauantrag, dafür ist heute von der Stadt allerdings schon die sog. wasserrechtliche Genehmigung bei uns eingegangen. Da unser Grundstück in einem Hochwassergebiet liegt und wir dort Boden / Erdreich auffüllen werden, klauen wir ja praktisch dem Hochwasser Raum den es ausfüllen bzw. auffüllen könnte – und diesen Raum müssen wir ( man höre und staune ) der Stadt Celle selbstverständlich ersetzen. Ihr frag euch sicher – wie mache ihr das? Grabt ihr woanders ein Loch? Die Antwort ist wie bei bisher fast allen Fragen, die das bauen betreffen: Geldbeutel auf – Geld raus – Geldbeutel zu – Problem gelöst – Antrag genehmigt…
Das ist einer der Stolpersteine über die wir ohne die wirklich gute Beratung unseres Bauträgers definitiv drüber gestolpert wären. Selbst unsere Maklerin und der Verkäufer ( der neben uns bauen will ( AFAIK ) ) wussten davon nichts. Und so kostet uns nun die sog. Ausgleichszahlung 17,50€ pro Kubikmeter Raum, den wir auffüllen bis zu einem sogenannten HK 100 Wert ( steht in Zusammenhang mit einer Hochwassergrenzmarke ). Es ist zwar nicht so viel wie wir befürchtet hatten, aber seid gewarnt, das ist auf jeden Fall wirklich eine der Fallgruben in die man als Ahnungsloser ohne weitere Hilfe definitiv rein tappt.
Es lohnt sich also wirklich vor dem Kauf eines Baugrundstückes mit Ortskundigen / Nachbarn und auch der Stadt Kontakt aufzunehmen und so direkt gewisse Risiken wie z.B. Hochwassergebiet, Bodenbelastungen, Ausbeutungsrechte, Grundschulden, spezielle Bauvorschriften oder Sperrungen etc. zu klären. Damit tut man sich einen enormen Gefallen und man schaltet so manch einen AH-HA Moment von vorn herein aus.